In einer Zeit geprägt von Abschieden, ist man immer wieder dabei, sich zu fragen, ob das, was man macht, was man sagt und wie man handelt, so richtig ist.
Nach gestern frage ich mich auch viele Dinge ….
Handel ich immer richtig? Was ist das richtige Handeln. Bestimmt handel ich nicht immer richtig, dann ist die Frage wohl anders, warum Handel ich so?
Unsere Erfahrungen und der Lebensweg formen uns zu dem Menschen, der wir sind und vergessen gerne dabei, dass auch der Lebensweg und die Erfahrungen unseres Gegenübers ebenso ihn dazu gemacht hat, was er heute ist.
Das Freimachen und offenen Zugehen auf andere kann dadurch gestört werden ….
Einige ziehen sich zurück und verweigern jegliche Nähe, weil die Verletzungen, die einen beigefügt worden sind, so gravierend sind, dass man Schwierigkeiten hat, über seinen Schatten zu springen …
Andere sind weiterhin die Frohnatur, die wir kennen und überspielen das und schützen sich mit oberflächlichem Verhalten und klären alles mit sich selbst ….
Die Schwierigkeit und Herausforderung des Lebens …..
Unsere alten Verletzungen sind so tief und eingreifend, dass wohl nur äußerst schmerzhafte Ereignisse uns dazu bringen, uns selber zu hinterfragen …..
Auch ich hinterfrage mich und das tut weh ….
Ich kenne da so einige in meinem Umfeld, die es oberflächlich sehr gut geschafft haben, sich so zu schützen, aber wehe, sie fühlen sich angegriffen, ob berechtigt oder nicht, dann gehen sie ohne Vorwarnung auf ihr Gegenüber … dem vermeidlichen Feind … los und hinterlassen nichts mehr als verbrannte Erde ….
Der vermeidlich liebe und nette, einfühlsame Mensch ist verschwunden und man hat es mit einer Urgewalt zu tun, die alles andere übertrifft … ..
Es gehört zum Leben dazu, Dinge zu erfahren und daraus zu lernen. Wer wie damit umgeht, ist unterschiedlich ….
Natürlich lernen wir uns durchzubeißen und meine Freunde und die, die zurückkehren, wissen, wovon ich spreche, man wird Überlebenskünstler, man kann fast jeder Schwierigkeit trotzen, aber wehe, es geht an die tiefen Gefühle in unserem Inneren …
Wie ein Berserker wird der vermeidliche Feind angegriffen nur mit dem Ziel der Vernichtung, ohne Rücksicht auf die eigenen Gefühle, weil …. Man muss sich selber schützen …
Wenn dann die Wut, die Angst und der „Instinkt“ wieder abebbt, steht man vor den Trümmern seiner Gefühlsausbrüche und versteht nicht mehr, was da eigentlich passiert ist …
Unfähig, sich aus seinem Selbstschutz zu befreien, machen wir, wir sind es ja gewohnt zu kämpfen, weiter anstatt das wir uns wirklich hinterfragen, ob es gut ist, was wir da machen ….
Verbrannte Erde … Tja, gestern in einem Telefonat sprach eine liebe Freundin, die so anders ist als ich, aber trotzdem mir so ähnlich davon: „Nun ja vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob wir nicht ein wenig mehr Sanftmut lernen sollen.“
Ich weiß nicht, ob es mit Sanftmut zu tun hat oder aber mit den alten Verletzungen der Kindheit und dem Aufgeben der Feindbilder, denn nicht jeder will uns Böses, wobei ich mir dieser Tage nicht mehr so sicher bin)…
Ungeachtet der Umstände und der äußeren Beeinflussung …
Wenn der Kopf und die Gefühle die Führung übernehmen, ist eine Katastrophe vorprogrammiert, weil unser Herz in ein Verlies gesteckt wird und nichts mehr zu sagen hat ….
Traurig und heilsam zugleich, wenn dann noch von außen Informationen kommen, mit denen wir nicht gerechnet haben …
Aber wie gehe ich damit um? Wie schaffe ich es, zu differenzieren? Das sagt jetzt die Richtige, auch ich neige dazu, mich angegriffen zu fühlen und schmeiße dann mit Atombomben auf Ameisen und reagiere unverhältnismäßig, wenn die Echse getriggert wurde …
Seht mit dem Herzen und vertraut ihm …. !
Verzeiht euch selbst und auch wenn ihr mal wieder nur Schutt und Asche hinterlassen habt, seht es als Chance, es besser zu machen und zu erkennen, das der Weg den ihr gegangen seit vielleicht nicht ganz so optimal war ….
Das kostet Kraft, ja, aber das Ergebnis, wenn man sich von den Fesseln befreit hat, die man sich selber auferlegt hat, muss wunderbar sein … Glaube ich zumindest, denn das ist das, woran ich auch noch arbeite ….
Ich muss grade schmunzeln, wobei mir alles andere als zum Lachen zumute ist …
Jeder ist seines Glückes Schmied ….
Nur das sich verbrannte Erde nicht so schnell erholt, wie wir wissen, denn das Leben hat auch bei uns denen, die mit Atombomben auf Ameisen schmeißen, verbrannte Erde hinterlassen und wir haben diesem Teil unserem Leben den Rücken gekehrt, anstatt sich liebevoll und sorgfältig genau darum zu kümmern ….
Denn wenn man es tut, stellt man fest … ja was? Dass die subjektiven Gefühle und Eindrücke, die man aus der Vergangenheit mitgenommen hat, ein wenig verzerrt sind …. Geprägt von den Erfahrungen und dem mangelnden Verständnis für das, was geschehen ist ….
Wir können daraus lernen und mutig, mit Geduld uns dieser Problematik stellen und uns in Sanftmut üben ……
Das geht nur, wenn wir an den Ursprung zurückkehren und sehen, was wirklich war, mit dem Herzen …..
Ein schmerzhafter Prozess, weil alte Wunden wieder anfangen zu bluten, das ist gut, denn wenn es blutet, werden auch die Bazillen, die uns vergiften, mit ausgespült ….
Das hat uns die Medizin gelehrt …..
Ein harter, steiniger Weg …… aber so ist es … mit vielen.
Erst wandern wir durch das dunkle Tal, um dann zu sehen, wie schön die Oase ist und nur wenn wir verstanden haben, es wahrhaftig zu genießen und wertzuschätzen, dann haben wir es geschafft, alte, sehr aggressive Verhaltensweisen über Bord zu werfen ….
In diesem Sinne … sei achtsam … Hinterfrage alles … Auch Dich … Dann siehst du auch … Warum und wohin dich Dein Weg führt … denn nichts ist … wie es scheint.
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