Ich weiß gar nicht mehr, von wem das stammt, ich kann mich noch an die Umstände erinnern … Man das waren wilde Zeiten … Wir waren jung und ausgelassen, Feierten, was das Zeug hält und nahmen alles an Vergnügen mit, was so die Welt zu bieten hatte …
Ich war mehr als halb so alt und habe es nicht verstanden …
Heute bin ich mehr als doppelt so alt und meine Facebook-Erinnerungen, ja, ich liebe sie, spuckten es aus und ich musste grinsen …
Wenn ich mir die Situation da draußen ansehe, wie die Menschen miteinander umgehen und wie unbewusst sie teilweise sind und dabei denken sie sind die Bewusstesten überhaupt …
Dann, ja dann verstehe ich zu gut, was mein namenloser Bekannter aus jugendlichen Tagen damit meinte …
Wir werden, ob wir es wollen oder nicht, ALT! Das ist der Lauf der Dinge so wie er sich hier gerade darstellt.
Ja, es gibt auch die, die sagen, eigentlich werden wir nie alt … Aber darauf möchte ich jetzt keinen Bezug nehmen, sondern auf das Reifen, ohne zu begreifen …
Ebenso auf das Sehen, was wir nicht verstehen …
Wer immer nur in seiner kleinen Welt lebt, hat vielleicht eine Ahnung, was außerhalb seiner Blase passiert, aber er sieht nur das, was in seiner Blase ist, alles andere ist über den Tellerrand hinaus unsichtbar …
Warum reifen wir, ohne zu begreifen …
Ganz einfach, denn der Druck, der von unserer kleinen Blase ausgeht, ist enorm … Wir halten uns am Tellerrand fest, weil der freie Fall uns Angst macht.
Angst, die Dinge, die wir lieb gewonnen haben, zu verlieren, Angst davor, meist ist man sich darüber nicht im Klaren, weil die Reife dazu fehlt, das zu verlieren, was uns Halt gibt, vermeintlich, denn auch in dieser kleinen Welt sind wir von den Strömungen der Zeit nicht ausgeschlossen …
Weltlich betrachtet ist es wohl eher ein Sturm im Wasserglas, jedoch für den, der sich im Wasserglas befindet, ist es schon ein Sturm ….
Wir reifen, ohne zu begreifen …. Ja, was denn war damals meine innere Frage, was begreifen wir denn nicht …
Heute sage ich das Leben … Wir begreifen das Leben nicht …. Wir denken, das es Leben ist, geboren zu werden, in den Kindergarten/ Kita, zur Schule, in die Ausbildung und später zur Arbeit zu gehen, dann Rente und später dann, weil krank ins Pflegeheim und dann tot … Aus die Maus …
Mal ehrlich ist das Leben? Ist es leben in so einem Hamsterrad, welches schon Ähnlichkeiten mit einem Wasserglas hat, zu existieren?
So nüchtern betrachtet, ist es ziemlich trostlos ….
… um zu sehen, was wir nicht verstehen ….
Ja, was sehen wir denn, was nicht verstehen? Wir sehen Abbildmenschen, die glücklich sind in ihrem Konsumrausch, scheinbar, wir sehen fette Autos und große Häuser mit Pool. Wir bekommen Bilder von Gut und Böse gezeigt, uns wird erzählt, wer was böses gemacht hat und verurteilen das Böse auf das Schärfste … ist das Leben?
Wir reifen, ohne zu begreifen ….
Ja, verdammt, was sollen wir denn begreifen? Was wohl? Das, dass hier nur eine vorgespielte und auch von der Masse gelebte Welt ist …
… um zu sehen, was wir nicht verstehen ….
Ja, was verstehen wir denn nicht, wir sehen doch das, was passiert …. Genau das, was passiert, verstehen viele nicht …
Reifen ohne Begreifen und sehen ohne zu verstehen machen, so habe ich es in Horrorfilmen gelernt, nur Menschen, die Besessene, Hypnotisierte oder ganz schlimm, einfach nur Zombies sind, die andere Auffressen …
… um zu sehen, was wir nicht verstehen ….
Liest sich schon etwas krass oder? Begreifen wir nicht, dass es noch mehr als das, was man uns zeigt von den Eltern, die es von den Eltern haben und wiederum von den Eltern mitbekommen haben, gibt?
Nur was ist das andere? Gehen wir zurück zum Lebenszirkus, der, der uns so vorgelebt wurde und genau das ist ja das Üble uns quasi aufgezwungen wird. Bist Du nicht wie sie, dann bist Du raus … nicht nur raus, sondern ganz raus …
Selbst heute, wo Andersartigkeit so hoch gelobt wird, musst Du dich an die Regeln der Andersartigen, welche in meinen Augen völlig verdreht und abartig sind, halten, denn sonst bist Du raus, nicht nur Raus, sondern geächtet.
Ist das Leben, ist das reifen mit begreifen? Wohl eher nicht, außer man empfindet das Begreifen in dem Sinne, das Du dich anpasst und schön brav das machst, was dir andere in einem beschränkten Rahmen vorgeben.
Reifen mit begreifen macht einsam … Noch jedenfalls, weil es so wenige wirklich tun ….
Geht es im Leben nicht um Erfahrungen und inneren, geistigen Wachstum? Ist es nicht mehr als das Begreifen, wenn ich mich an diese Regeln, die unsere Welt so vorgibt, halte, geht es mir finanziell und materiell gut?
Geht da nicht was verloren? Etwas ganz Wertvolles? Ich finde schon, denn verloren geht die eigene Persönlichkeit, die als angepasstes Wesen versucht, sich zu behaupten …
Doch behauptet man sich wirklich? Oder ist man nur Meister eines Spieles geworden, welches uns als das Einzige vorkommt, denn die Alternativen ja, die sind schrecklich, so wirklich schrecklich … Man könnte sowas wie echtes Glück empfinden, Glück ohne Grund, ohne Sinn, einfach nur das Gefühl von Glück …
Ich rede nicht von der Freude, die wir haben, wenn wir ein neues Auto gegönnt haben … Ich rede davon, grundlos morgens mit einem Lächeln im Gesicht aufzuwachen … ohne Grund … alleine, ohne jemanden, der dieses Lächeln ins Gesicht zaubert … ohne materiellen Hintergrund … auch wenn Du vermeintlich nichts an Besitz hast …
Kennt die einer von Euch? Ich kenne sie und das ist das größte Geschenk, was ich mir persönlich machen kann …
Wir reifen, ohne zu begreifen ….
Du kannst doch nicht einfach glücklich sein, Du lebst doch in einem LaLa Land …. Solche Dinge muss man sich anhören und soll ich euch was sagen? Es ist Neid, der pure Neid, weil sie sehen, ohne zu verstehen … Sie verstehen nicht das Glück an nichts gebunden ist außer an uns selber …
Sie begreifen nicht, dass das Leid und der Schmerz Stoppschilder sind und uns sagen wollen, versuche doch mal einen anderen Weg …
Aber nein, das geht nicht, könnten die anderen einen doch für schwach halten ….. Ja und? Die anderen stehen im Stall, was hab ich das gehasst, wenn meine Eltern das zu mir sagten … aber mal ehrlich, springt ihr von der Köhlbrandbrücke, weil es alle machen? Wenn ja, brauchst Du nicht weiterlesen, denn es wird dir nicht gefallen, was ich dazu zu sagen habe ….
Wer denkt, er springt nicht, der sollte weiterlesen oder wird mich jetzt verlassen, denn es sind verdammt viele einfach mit von der Brücke gesprungen … wie ungeschickt …
Ich wurde von Kindesbeinen an immer wieder zu mir selber geführt, weil die anderen … eben … im Stall stehen … Ich war draußen … im wahrsten Sinne des Wortes … auf der Wiese, inmitten der Natur ….
Sie zeigt uns vieles, die Natur, damit wir sehen und verstehen, sie zeigt uns alles, es pfeifen sprichwörtlich die Spatzen vom Dach, die ja bekanntlich in der Hand wertvoller ist als die Taube auf dem Dach … Kleines Wortspiel …
Der Mensch in seiner Herrlichkeit begreift nicht, dass er Natur ist, einfach Natur und in seiner Existenz einfach einzigartig. Jeder Einzelne ist draußen, nur das versteht er nicht und es ist immer ratsam zu schauen, in welchen Stall ich mich begebe, nicht das genau dieser Stall beschließt, gemeinschaftlich von der Köhlbrandbrücke zu springen. Denn machst Du es nicht, dann bist Du na was? Raus einfach so raus, denn Du machst nicht mit … erinnert schon etwas an Lemminge oder?
Wir reifen, um zu begreifen, dass so wie wir auf diese Welt gekommen sind, als unschuldige unbefleckte Seele in diesem Leben, mit einigem an persönlichem Gepäck aus dem alten Leben, welches aufgelöst werden möchte. Nur lösen wir selten etwas auf, sondern wir packen unseren Rucksack noch voller und voller …. Ob das so im Sinne des Erfinders ist, da bin ich mir nicht so ganz sicher ….
Wenn wir reifen und begreifen, haben wir die einmalige Gelegenheit, die Dinge, die unser Leben unschön und auch unglücklich machen, aufzulösen und zu bereinigen. Das ist bestimmt nicht immer eitel Sonnenschein jedoch …. Der Weg zum Glück.
Ja, ja, ich schwurbel wieder in meinem LaLa Land … nee, ich bin da schon zum Teil durch und ich weiß, was es mit einem macht, ich kenne das Leben in all seinen Facetten vom höchsten Glück bis zum tiefsten Unglück und dazu kann ich nur sagen, was Du nicht willst, was man dir tu, das füge keinem anderen zu. Immer fortwährend dein ganzes Leben lang, nur so kannst Du alte Verstrickungen lösen und neue erst gar nicht entstehen lassen ….
Der Mensch lernt nur durch schmerz, das ist scheiße, jedoch es ist so und ehrlich gesagt, wir wissen nicht mal mehr, warum uns dieses oder jenes passiert, jedoch meine Erfahrungen zeigen mir das nichts, wirklich gar nichts (Ich höre innerlich den Aufschrei von einigen und deren Argumentation) ohne Grund passiert.
Hörst Du die ersten Warnsignale nicht, dann kommt es dicker und je weniger Du die Warnungen hören möchtest, umso heftiger wird es … Das kannst Du nur durch verstehen und erkennen auflösen, und auch hier muss es erst mal richtig wehtun, so dolle das Du dich lieber mit dir selber beschäftigst, weil der Schmerz geringer ist als das, was von außen gekommen ist ….
Es erfordert schon eine Menge Selbstdisziplin und Selbstliebe, um sich zu entwickeln, ist die Verlockung im Außen doch sooooooo groß …. Auch das hat seinen Preis und ich sage Euch, er wird immer schmerzhafter …. Mit jedem mal …
Jedoch erst einmal durch das Fegefeuer der eigenen Gefühle, die reinigende Kraft des Feuers gespürt und das Nehmen der Asche, um den Boden fruchtbar zu machen, ist großartig. Denn eines ist sicher, wer kein Leid empfindet, ist nicht dazu in der Lage zu wissen, was Freude ist.
In diesem Sinne … sei achtsam … Hinterfrage alles … Auch Dich … Dann siehst du auch … Warum und wohin dich Dein Weg führt … denn nichts ist … wie es scheint.
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