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Tante Uti erklärt die Welt

Weihnachten, die Weih Nacht. Ein Gedankenexperiment.

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Die Weih Nacht … Diese Worte, die gehen mir seit Tagen durch den Kopf.

Losgelöst von allen Verpflichtungen, die dieses globale Fest mit sich bringen, bekomme ich ein anderen Blick darauf.

Müsste es nicht Weih Nächte heißen? Denn zusammengesetzt ist dieses Ereignis aus den Worten Weihe und Nacht.

Ist die Weihe nicht auch ein Ritus, um jemanden in etwas einzuweihen, was er vorher nicht wusste, da denke ich spontan an die Priesterweihe und andere Einweihungszeremonien.

Lassen wir mal die Bibel und die ganzen religiösen Geschichten einfach beiseite und gehen mit dem Wort ein wenig in der Gedankenfabrik spazieren …

Die Weihe … kann dir von jemanden gegeben werden, wie das einweihen in Wissen z. B. über gewisse Zusammenhänge, welches nicht allen zugänglich gemacht wurde.

Ein Ausflug in die Etymologie zeigt noch ganz andere Bedeutungen dieses Wortes auf, nicht gesichert natürlich jedoch mit anderen Ansätzen und Bedeutungen. Interessant und gerade zur heutigen Zeit finde ich.

Als Erstes findet man im dwds, dem digitalen Wörterbuch folgendes:

Weihen: Vb. ‘durch eine religiöse Handlung heiligen, seiner religiösen Bestimmung übergeben, jmdm. (durch die Priesterweihe) ein geistliches Amt übertragen, jmdm. etw. widmen, stiften’, reflexiv ‘sich einer Sache verschreiben

Am deutlichsten springt mir persönlich „das reflexiv sich einer Sache verschreiben“ ins Auge …. Ah ja, also verschreibt man sich im Reflex an diesen Tagen des Festes der Liebe auch Weihnachten genannt, an die Sache?

Welche Sache, die der Rituale des Festes Weihnachten ein Tier zu opfern und es zu essen? Unmengen Geschenke im Reflex zu kaufen und damit die Menschen im Umfeld zu beschenken? Ist es dann ein Geschenk oder ist es das Bindeglied zwischen der Sache, dem Menschen und dem Beschenkten?

Wenn ich mir den Zurückschenkreflex ansehe, kommt ein kurzes knappes, norddeutsches Jo in mir hoch. Ist ja so, man bindet durch die Geschenke die Menschen an sich … Wir alle kennen wohl das Gefühl, zurückschenken zu müssen.

Da die Weihe auch heilig bedeutet, stellt sich dann die Frage, wie heilig ist etwas, wenn es aus einem Reflex geschieht. Reflexe sind unter anderem auch Mechanismen, die man sich antrainiert oder antrainiert werden, im Kampfsport wird diese ja bis zum Exzess geübt …

Sollten heilige Dinge nicht tief aus uns herauskommen? Aus unserem, wie sagt man: Herzen? Und ist die Absicht, die hinter der Handlung steht, nicht wichtiger als die Handlung selber.

Da ich gerne alles zerhackstückel und aus dem Kontext nehme, lasst Euch Folgendes auf der Zunge zergehen: Erwogen wird Verbindung mit aind. vinákti ‘siebt, sichtet, sondert, trennt’, lat. victima ‘Opfertier, Opfer’ und Rückführung auf eine Wurzel.

Ok, wovon trennt man sich und opfert man sich … sogar selbst? Indem man durch die Weihe sich selbst auf eine Wurzel zurückführt, jedoch nicht auf die Wurzel alles seins?

Interessant wird es, wenn man weiter in die Entwicklung des Wortes Weihe geht, da kommen Beispiele wie Fußfessel beim Pferd, die dann durch diese am weglaufen gehindert werden. Also ist die Weihe das Binden an etwas, was einen daran hindert wegzulaufen … Überspitzt betrachtet.

Fraglich ist, warum man weglaufen will, wenn eine gute Absicht dahintersteht. Werden zu Weihnachten Alte Bunde und Schwüre wieder erneuert und wenn ja, wer ist der Strippenzieher und zu welchen Zweck muss man gebunden werden?

Im WWW findet man ja allerhand Theorien zu unserem Sein und unserem Sinn, bis hin zu, wir sind zufällig entstanden. Unweigerlich kommt mir der Gedanke, das etwas erneuert werden muss, was sonst bricht …

Was bricht denn? Ein jahrtausendalter Schwur? Einer, der uns an die Weihnachten bindet mit dem augenscheinlich guten Gedanken an Liebe, Besinnung und Friede?

Augenscheinlich, ich weiß ja nicht, wie es heute ist, ich verfolge es nicht mehr so genau, allerdings gab es früher zu Weihnachten bei Kriegen, Waffenruhe und Besinnlichkeit … was für ein Paradoxes verhalten.

Da feiert man im Kriegsgebiet vielleicht noch mit den Waffen im selben Raum die Weihnacht … man kann ja nie wissen, ob man nicht doch angegriffen wird … um dann Tage später, mit den bei der Weihnacht anwesenden Waffen, wieder auf das Gegenüber zu schießen, mit der Absicht zu töten … Wie friedlich und voller Liebe und Besinnlichkeit …

Hier lasse ich euch mit meinem Gedankenexperiment alleine. Ohne Erklärung denkt das einfach mal weiter durch, vielleicht kommt ihr zum gleichen Ergebnis wie ich.

In diesem Sinne … sei achtsam … Hinterfrage alles … Auch Dich … Dann siehst du auch … Warum und wohin dich Dein Weg führt … denn nichts ist … wie es scheint.

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