In Klausur gehen … Sich zurückziehen und Dinge abschließen, die abgeschlossen werden müssen, um weiter zu kommen … So wäre eine der Deutungsmöglichkeiten des Wortes Klausur … So langsam gerät es ins Vergessen … Die Klausur …
Erinnert es doch an stressige Prüfungssituationen, an denen ja auch etwas abgeschlossen wird. Die Nonnen, die in Klausur gegangen sind, wo es augenscheinlich nach außen immer nach Strafe roch … Wie negativ dieses in Klausur gehen behaftet ist.
So fallen einen zu dem Thema Klausur als Erstes die Prüfungen ein, das weggesperrt werden, bis die Oberin sagt, das man wieder raus darf (im Kloster) aber auch Klauseln, die als einschränkende Parameter in einem Vertrag sind.
Doch ist die Klausur nicht eines der wichtigsten Instrumente des Wachstums? Was passiert denn mit einem, wenn man sich in Klausur begibt, also in den selbstbestimmten Rückzug in die Stille und Einsamkeit …
Lasst mich etwas ausholen … Wir alle haben ein sog. Torusfeld. Das ist ein Energiefeld, welches uns immer begleitet. Im Alltag streifen und vermischen sich diese Energiefelder beim Einkaufen an der Kasse, in den Gängen des Supermarktes, in der U-Bahn, im Bus, zu Hause auf der Couch und auch im Bett mit den Liebsten …
Es gibt Menschen, die fühlen das Feld anderer Menschen und die dort enthaltenen Emotionen, dann gibt es Menschen, die fühlen sie gar nicht, manchmal nicht mal die eigenen Emotionen. Dazwischen sind unendliche Abstufungen und varianten, was gefühlt wird und was nicht.
Während die HSP’ler … hier kannst Du dich testen … mehr oder minder vieles bis alles fühlen können z. B. Narzissten nur die eigenen Gefühle wahrnehmen und die der anderen nur kognitiv verstehen … So vielfältig und unterschiedlich sind wir alle …
Je nach Sensibilität für die Felder anderer bringt es Dich mehr oder weniger aus der Mitte deiner Wahrnehmung. Manchmal hatte man so viele Fremdenergien um sich herum und im eigenen Feld, das man Schwierigkeiten hat, diese voneinander zu unterscheiden.
Da ist die Klausur die beste Wahl, um sich selber wieder zu finden und sein Feld zu wahren …
Dann bin ich ja ganz allein …. Kommt die kleine Stimme von hinten und wispert ängstlich mit zitternder Stimme … so ganz allein …
Ja, ganz AllEin, ich habe es bewusst so geschrieben, denn alleine ist nicht immer alleine … Man wird auf sich selber zurückgeworfen, und je nachdem wie gut man mit sich selber befreundet ist, kommt man damit klar …
Das heißt nicht, selbst wenn man das AllEinSein genießt, das es nicht Momente der Trauer und des Schmerzes gibt … im Gegenteil, dafür ist die Klausur gedacht …
Sich finden sich wieder als Individuum zu spüren und Energien also auch Denkweisen, die von außen kommen, auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen und das, was nichts taugt, auch dann loszulassen und den Vorgang … in sich … für sich … abzuschließen.
Das wiederum kannst du nur im geschlossenen Raum, in dem Du dich ohne Angst und vollkommen frei bewegen kannst … Ein Raum ohne fremde Energie innerhalb des eigenen Feldes …
Es ist herausfordernd, dauerhaft mit sich zu sein. Medienfasten und die Kontakte nach außen so weit wie es geht zu beschränken macht viel mit einen. Anfangs weiß man so gar nicht, was man machen soll … doch die Glotze an? Ehrlich … dann hast Du verloren …
Irgendwann findet man sich in seinen eigenen Gedanken wieder, wenn man durchhält … Nicht immer schön … Erinnerungen kommen hoch, schöne, die eine ein Lächeln ins Gesicht zaubern, traurige, die erlösende sich einfach aus dem Auge schummelnde Tränen produzieren sowie die ganze Wut über Ungerechtigkeiten und was man so hat mit sich machen lassen …
Glücklich der, der viele schöne Erinnerungen hat, sie sind der Anker, der uns an die Sonnenseite des Lebens erinnert und wie gut man sich da gefühlt hat … Halte diese Verbindung immer im Geiste, die ist wichtig …
Glücklich der, der die Tränen der Erleichterung weint, er bringt da etwas in Schwung, was sich irgendwann den Gesetzen der Physik nicht mehr entziehen kann, hierzu in einem anderen Artikel mehr …
Glücklich der, der es schafft, seine Wut und den damit verbundenen Ärger heraus zu lassen … Denn dann hast du die Wahl, ihn wieder aufzunehmen oder deine eigene Tür zuzumachen und somit auch die Wut, den Ärger und die Frustration draußen zu lassen, außerhalb deines Feldes …
Die Zeiten der Klausur waren wohl mal kulturbedingt ein Bestandteil unseres seins, in einigen Urvölkern wird es heute noch betrieben und auch die sog. Erleuchteten gehen regelmäßig in Klausur …
Du musst Dich ja nicht gleich wie ich wochenlang zurückziehen und alles bis auf den Urschleim bearbeiten … Du kannst Dir deine Klausurzeit einbauen, in Form von Meditation oder Spaziergänge alleine in der Natur …
Dann wirst du merken, wie viel Zeit Du für Dich benötigst außerhalb anderer Felder, du wirst lernen, ob Du willst oder nicht, liebevoll mit Dir umzugehen … irgendwann bist du es Leid, dich selber für alles verantwortlich und fertig zu machen und traust deiner eigenen Wahrnehmung wieder mehr …
In glücklichen Zeiten benötigst du weniger Zeit für Dich und kannst es auch mit Dir und deinem Umfeld klar kommunizieren, wenn du eine Auszeit brauchst.
In den anderen Zeiten gilt es genau hinzusehen und seine territoriale Seite genau hierfür … für die inneren Grenzen, die du im außen aufzeigst … einzusetzen. Ich glaube, hierfür ist es gemacht, nicht für das Außen, mit Grenzen und Spaltung …
In Zeiten der Klausur findest Du dich und dein Wesen wieder völlig frei von den Einflüssen anderer … Wenn nicht jetzt, wann dann? Jetzt, wo jeder rumlaufen kann, wie er will, wo Paradiesvögel an der Tagesordnung sind, ist es Zeit, in Klausur zu gehen und dann in deiner ganzen Pracht und deinem ganzen Ausdruck … auch im Außen … wieder zurückzukommen …
In diesem Sinne … sei achtsam … Hinterfrage alles … Auch Dich … Dann siehst du auch … Warum und wohin dich Dein Weg führt … denn nichts ist … wie es scheint.
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